Sommer, Sonne, Sonnenbrand: Warum eine gute Hautpflege in der heißen Jahreszeit besonders wichtig ist.

Wenn die Tage wieder länger werden und die Sonne immer häufiger ihr Gesicht zeigt, blühen wir auf. Das Licht und die Wärme der Sonne fördern unser seelisches Wohlbefinden, geben uns Kraft und Energie. Nicht umsonst stecken wir bereits im Frühling voller Tatendrang und genießen gutgelaunt die Sommermonate in vollen Zügen. Die Vitalitätsquelle, die dahintersteckt, ist das Zentrum unseres Sonnensystems, die Sonne, die bereits seit etwa 4,5 Milliarden Jahren scheint. Ohne sie, ohne ihr Licht und ohne ihre wärmende Strahlung wäre ein Leben auf unserer Erde nicht möglich. Sie ermöglicht die Photosynthese der Pflanzen und fördert durch die abgegebene UV-Strahlung die Produktion des lebenswichtigen Vitamin D bei uns Menschen. Sie bräunt unsere Haut und sorgt für einen goldenen Teint.

Doch die Sonneneinstrahlung hat auch ihre Schattenseiten. Alles, was über ein ausgewogenes und somit gesundes Maß hinausgeht, tut unserer Haut nicht gut. Daher ist eine gute Sonnenpflege das A und O, wenn es um den Schutz unseres größten Organes geht.

UV-Strahlung: Spürt man die Folgen, ist es zu spät

Dazu muss man wissen, dass wir die für unsere Haut schädliche UV-Strahlung erst dann spüren, wenn es zu spät ist, denn sie ist für das menschliche Auge unsichtbar. Tief dringt sie in Haut und Augen ein. Hinzu kommt, dass die Intensität der UV-Strahlung unterschiedlich ist. Diese ist abhängig von der Tageszeit, der Umgebung, der Jahreszeit und weiteren Faktoren. Wenn die Sonne beispielsweise am Mittag ihren Höchststand erreicht hat, ist auch der Anteil der UV-Strahlung am höchsten. Bewölkung reduziert die UV-Strahlung, hebt sie aber nicht vollkommen auf. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Umgebung, in der wir uns gerade aufhalten. Werden die ultravioletten Strahlen vom Asphalt der Großstadt, vom Sand am Urlaubsstrand, vom Wasser oder auch vom Schnee reflektiert, verstärkt diese Reflexion die Wirkung. Der Klimawandel und das Ozonloch tun ihr Übriges dazu. Die Folgen bei Überbelastung unserer Haut und unserer Augen sind unter anderem eine nachhaltige Schädigung des Erbgutes, Horn- und Bindehautentzündungen des Auges, Sonnenbrand und Hautkrebs. Auch eine Schädigung des Immunsystems kann auftreten, wenn man sich nicht dauerhaft ausreichend schützt. Daher ist es wichtig, die Haut mit einer Creme oder Lotion mit ausreichendem Sonnenschutzfaktor sowie die Augen mit einer Sonnenbrille zu schützen. Akute Schädigungen wie ein Sonnenbrand heilen relativ schnell. Langfristige Auswirkungen wie chronische Augenschädigungen sind irreversibel.
Unsere Haut schützt uns vor Umwelteinflüssen, übernimmt entscheidende Funktionen unseres Stoffwechsels und der Wärmeregulation. Bis zu einem gewissen Grad verfügt sie über Anpassungs- bzw. Abwehrmechanismen und unterstützt den Körper bei der Wahrung des inneren Gleichgewichtes. Hält man sich diese Funktionen einmal ganz bewusst vor Augen, ist eines unausweichlich klar: Der frühe und ausreichende Schutz unserer Haut ist für uns essenziell.

Basics rundum den richtigen Sonnenschutz bei jedem Hauttyp

Grundsätzlich hat jeder Mensch einen sogenannten Eigenschutz, das heißt, die Haut ist bis zu einem gewissen Punkt in der Lage, sich selbst gegen die Sonneneinstrahlung zu schützen. Dies ist unter anderem von den zuvor genannten Faktoren abhängig, aber auch vom individuellen Hauttyp. Möchte man ein bisschen mehr Sonne tanken als es der Eigenschutz zulässt, sind zusätzliche vorbeugende Schritte unerlässlich. Dazu sollte man sich zeitweise im Schatten aufhalten, geeignete Kleidung und eine Sonnenbrille aufsetzen und die optimale Sonnenpflege auftragen.
Wer glaubt, dass eine besondere Pflege unserer Haut mit Sonnenschutz- und Sonnenpflegeprodukten nur im Sommer ein Muss ist, der irrt. Entscheidend ist bei der Auswahl der Produkte in Sommer- und Winterpflegecremes zu differenzieren, denn Ihre Haut benötigt eine an die Bedingungen der Jahreszeit angepasste Auswahl. Während im Winter reichhaltige Cremes im Badezimmerschrank einen Platz finden sollten, weichen diese im Sommer leichten, feuchtigkeitsspendenden Hautpflegemitteln, damit unsere Haut den Stress durch erhöhte UV-Strahlung, Klimaanlagen, salzhaltigem Meer- sowie chlorhaltigem Schwimmbadwasser etwas entgegenzusetzen hat. Auch das vermehrte Schwitzen im Sommer trocknet die Haut zusätzlich aus. Hier helfen beispielsweise Produkte mit Aloe Vera, die der Haut Feuchtigkeit spenden und bei der Regenerierung helfen. Pflegen mit wertvolle Öle, wie zum Beispiel Jojobaöl, Olivenöl und Avocadoöl schützen die Haut vor Austrocknung und machen sie wasserabweisend. Auch Cremes, Gele und Seren mit Hyaluronsäure helfen, den Feuchtigkeitsgehalt zu erhöhen und polstern die Haut auf. Produkte mit Vitamin E schützen die Zellen durch ihre antioxidative Wirkung. Gönnen Sie Ihrer Haut also Erholung und Wellness durch feuchtigkeitsspendende, ölige und vitaminreiche Produkte mit Lichtschutzfaktor. Dann können Sie den Sommer unbeschwert genießen. Auch Make-Ups sind übrigens mit Lichtschutzfaktor erhältlich.

Faustformeln für einen gesunden Aufenthalt in der Sonne – Auf den Hauttyp kommt es an

Anhand der für Europäer typischen vier Hauttypen, kann man für sich selbst schnell herausfinden, wie lange ein ungeschützter Aufenthalt in der Sonne möglich ist.

Hauttyp I -> weniger als 10 Minuten Eigenschutz:
Dieser Hauttyp hat sehr helle und sehr empfindliche Haut, helle Augen und häufig Sommersprossen. Die Haare sind rotblond. Die Haut wird nie braun und er bekommt schnell einen Sonnenbrand.
Hauttyp II -> 10 – 20 Minuten Eigenschutz:
Menschen mit diesem Hauttyp zeichnen sich aus durch eine helle, empfindliche Haut, oft mit Sommersprossen. Sie haben helle Haare (blond bis hellbraun). Die Augen können blau, grün, grau oder braun sein. Begeben sie sich in die Sonne bräunt ihre Haut kaum bis mäßig. Oft bekommen sie einen Sonnenbrand.
Hauttyp III -> 20 – 30 Minuten Eigenschutz:
Mit diesem Hauttyp, der eine helle bis hellbraue Hautfarbe hat, dessen Haare dunkelblond bis braun sind und dessen Augen eine graue oder braune Farbe hat, ist eine Sonneneinstrahlung ohne Schutz bis höchsten 30 Minuten gesund. Menschen mit diesem Hauttyp haben selten Sommersprossen und bräunen schon etwas schneller.
Hauttyp IV -> mehr als 30 Minuten Eigenschutz:
Dieser südländische Typ hat braune bis dunkelbraune Augen, dunkelbraunes Haar und seine Haut ist von Grund auf hellbraun bis olivfarben. Er bräunt schnell.

Darüber hinaus gibt es noch zwei weitere Hauttypen V und VI. Hauttyp V, welcher typisch ist für Araber, Nordafrikaner, Inder und dunkle Asiaten, hat dunkle Haut, dunkelbraune Augen und dunkelbraunes bis schwarzes Haar. Mit dieser Haut ist man mehr als 60 Minuten vor der Sonne geschützt. Hauttyp VI hat dunkelbraune bis schwarze Haut, schwarze Haare und dunkelbraune Augen und kommt meist bei den Ureinwohnern Zentralafrikas und Australiens vor. Menschen dieses Hauttyps können sich mehr als 90 Minuten in der Sonne aufhalten, ohne dass ihre Haut einen Schaden davonträgt.

Ich habe meinen Hauttyp bestimmt – Wie geht es gesund weiter?

Eine gewisse Zeit können wir uns also den Sonnenstrahlen aussetzen ohne gesundheitlichen Schaden zu nehmen. Danach ist eine gute und richtige Pflege für die Haut das Maß aller Dinge und überaus wichtig. Hinzu kommt, dass ein Sonnenbrand wirklich sehr schmerzhaft sein kann und die Haut auch schneller altern lässt. Ohne Sonnenschutz scheint die Bräune intensiver. Doch der Schein trügt, denn dies liegt nur an der schädlichen rötlichen Bräune des Sonnenbrandes.
Eine gesunde und frische Bräune mit einem angemessenen Lichtschutzfaktor dauert zwar etwas länger, sie hält aber auch länger. Um die Haut dauerhaft über mehrere Stunden zu schützen gilt die Devise: Cremen Sie sich mehrfach täglich ein. Nur dann kann der Schutz den ganzen Tag über aufrechterhalten bleiben. Zusätzlich gilt der Grundsatz: Cremen sie sich nicht zu sparsam ein, denn dann reduziert sich der Sonnenschutz um 50 – 60 Prozent.

Auf die Formel kommt es an: So verlängert man entspannt sein Sonnenbad

Will man wissen, um welche Zeit sich der unbedenkliche Aufenthalt mit einem Produkt mit Lichtschutzfaktor (LSF) 50 oder Sun Protection Factor (SPF), wie es im Englischen heißt, verlängert, gibt es dafür eine leichte Rechnung. Multiplizieren Sie einfach die Zeit, die Sie nach Bestimmung Ihres Hauttyps und dem damit verbundenen Eigenschutz in der Sonne verweilen dürften mit dem Lichtschutzfaktor Ihres Sonnenschutzes und schon erhalten Sie die Zeit in Minuten, die Sie vor der Sonnenstrahlung geschützt sind.
Hier ein Rechenbeispiel für Hauttyp I: Eigenschutz 10 Minuten x LSF 50 = 500 Minuten. Dies bedeutet, dass rein rechnerisch etwa alle acht Stunden der Sonnenschutz aufgefrischt werden muss. Doch lassen wir die Theorie einmal beiseite. In der Regel bewegt man sich, schwitzt dabei, wischt die Creme oder Lotion etwas ab oder geht schwimmen. Durch diese Einflüsse und den o. g. zu sparsamen Auftrag empfiehlt es sich, das Ergebnis zu halbieren, sich also alle vier Stunden neu einzucremen.
An diesem Beispiel zeigt sich, wie wichtig ein ausreichender Sonnenschutz ist, um den Sommer in vollen Zügen genießen zu können. Und keine Sorge, auch mit einem LSF 50 werden Sie sommerlich, aber sicher, braun.

Letztlich kommt es also bei der Dauer des Aufenthaltes auf die Ausgewogenheit an. Ein Zuviel ist gesundheitsschädlich. Anhand des Hauttyps und der äußeren Einflüssen sind die Grenzen sehr schnell sichtbar. Mit hochwertigen und schützenden Hautpflegeprodukten können wir uns am Spaß des Sommers, den Strahlen der Sonne, dem Strand und am Meer erfreuen.


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